Standort
Beauty Brand Vermittlungs- und Beratungsagentur
Marcella & René Lücke GbR
Siekerwall 7, 33602 Bielefeld
Bei Frauen mit Brustkrebs ist im Rahmen einer Krebsbehandlung entweder eine brusterhaltende Operation oder eine komplette Entfernung von Brustgewebe (Brustablation) durchzuführen. Oftmals folgen Strahlen- und Chemotherapie und die Patientinnen befinden sich in ärztlicher Behandlung eines Onkologen. Nach Abschluss der Therapie kann der Onkologe eine Brustrekonstruktion empfehlen, die ein Facharzt für plastische Chirurgie durchführt.
Es stehen verschiedene Möglichkeiten der Brustrekonstruktion zur Verfügung.
Zum einen kann eine Brust mit einem Silikonimplantat, der ähnlich wie bei einer Brustvergrößerung unter die Haut der entfernten Brust eingesetzt wird, rekonstruiert werden. Wenn nicht genug Haut für das Einsetzen des Implantats vorhanden ist, muss die Haut aus der Umgebung verschoben werden, meistens von der Außenseite des Brustkorbs. Unter den so geschaffenen Hautlappen setzen wir das Implantat ein.
Zum anderen kann man für eine Brustrekonstruktion das körpereigene Gewebe aus dem Bauch verwenden. Dabei wird das Haut- und Unterhautgewebe aus dem Unterbauch entnommen und an die Brust verpflanzt. Unter dem Mikroskop werden dann die Blutgefäße des entnommenen Gewebes an die Blutgefäße im Brustbereich angeschlossen und aus dem Gewebe wird die neue Brust geformt. Diese mikrochirurgische Methode ist technisch anspruchsvoller und zeitintensiver im Gegensatz zu einem Brustwiederaufbau mit Silikonimplantat. Der Vorteil besteht in der Verwendung von körpereigenem Gewebe.
Der Klinikaufenthalt nach einer Brustrekonstruktion mit Implantat dauert 3 bis 7 Tage. Büroarbeit ist nach 2 Wochen möglich. Bei einer mikrochirurgischen Brustrekonstruktion kann der Klinikaufenthalt 2 Wochen betragen und eine volle körperliche Belastung ist erst 6 Wochen nach der Operation möglich.