Standort
Beauty Brand Vermittlungs- und Beratungsagentur
Marcella & René Lücke GbR
Siekerwall 7, 33602 Bielefeld
Zu groß entwickelte bis überproportional große Brüste (Gigantomastie) bringen für die Frau zahlreiche körperliche und seelische Beschwerden mit sich. In diesem Fall ist eine operative Brustverkleinerung möglich. Die Brustverkleinerung wird immer mit einer Bruststraffung verbunden. Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert zwei bis drei Stunden. Der Klinikaufenthalt dauert in der Regel ein bis zwei Tage, körperliche Schonung sollte eine Woche lang eingehalten werden. Gewohnte Tätigkeiten können nach vier Wochen wieder aufgenommen werden. Während dieser Zeit ist auch ein Kompressions-BH zu tragen.
Für wen ist eine Brustverkleinerung geeignet?
Am Anfang jeder Brustverkleinerung steht ein Beratungsgespräch mit dem Arzt. Der Arzt geht mit der Patientin alle Beschwerden durch, die auf ihre großen Brüste zurückzuführen sind, beurteilt die Hautelastizität und bespricht mit ihr, wie das Ergebnis nach der Brustverkleinerung aussehen kann. Anschließend erhält die Patientin Hinweise zur Vorbereitung und Ablauf der Brustverkleinerung sowie zur Nachsorge. Während des Beratungsgesprächs können Fotos für die medizinische Akte aufgenommen werden. Vor der Operation ist neben der Voruntersuchung auch eine Untersuchung der Brust mittels Mammografie und Ultraschall wichtig. Wenn die Patientin in den letzten drei Wochen vor dem Eingriff erkranken sollte, auch an einer banalen Infektionskrankheit (Erkältung, Viruserkrankung), muss der Arzt darüber informiert sein. Die Patientin sollte auch dem Arzt mitteilen, welche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel sie derzeit einnimmt. Bei übergroßer Brust kann in der Unterbrustfalte eine Hauterkrankung, z. B. Ekzem oder Pilzinfektion, auftreten. In diesem Fall sollte erst ein Hautarzt aufgesucht werden.
Bereits vor der Operation sollte berücksichtigt werden, dass die Patientin nach dem Eingriff für einige Zeit nicht in der Lage sein wird, schwere Lasten zu heben. Tätigkeiten, die den Brustmuskel belasten, sind ebenso zu vermeiden. Daher empfehlen wir, im Rahmen der Operationsvorbereitung für eine Haushaltshilfe zu sorgen, insbesondere, wenn im Haushalt kleine Kinder leben.
Die Brustverkleinerung wird unter Vollnarkose durchgeführt und dauert zwei bis drei Stunden. Bei diesem Verfahren schneidet der Chirurg gewöhnlich rund um den Warzenvorhof herum und von dort senkrecht nach unten bis in die Unterbrustfalte, sodass die resultierende Narbe die Form eines Ankers hat. Anschließend entfernt er das überschüssige Drüsengewebe, versetzt den Brustwarzenhof mit Brustwarze nach oben und entfernt die überschüssige Haut. Die Wunde wird mit einem feinen Nahtmaterial verschlossen, sodass die Narbe nach der vollständigen Heilung unauffällig bleibt.
Was passiert nach der Operation?
Am achtzehnten Tag nach der Operation sollte mit einer Druckmassage begonnen werden. Dabei wird die Wunde mit dem Finger Punkt für Punkt etwa dreißig Sekunden zusammengedrückt. Dieser Vorgang wird mehrmals täglich wiederholt. Die Druckmassage beeinflusst positiv die Narbenbildung, die ungefähr ein Jahr lang dauert. Während dieser Zeit sollten Narben durch empfohlene Pflaster oder Narbengele mit Silikon versorgt werden. Im Sommer müssen die Narben vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Zudem sollte sich die Patientin im Klaren darüber sein, dass die Brust während des Heilungsprozesses ihre Form mit gutem Ergebnis noch ändern kann.
In der ersten Woche nach der Operation ist körperliche Schonung wichtig. Leichte Bürotätigkeit kann nach einer Woche wieder ausgeübt werden. Körperliche Aktivitäten, die den Brustmuskel stark beanspruchen, wie Heben von schweren Lasten oder Kleinkindern, sind weiterhin zu meiden. Voll arbeitsfähig sind die Patientinnen, je nach ausgeübten Beruf, nach vier Wochen nach der Operation. Frauen in körperlich anspruchsvollen Berufen sollten die Wiederaufnahme ihrer Arbeit mindestens um zwei Wochen verschieben.
Wie lange hält das Ergebnis einer Brustverkleinerung?
Die Brustverkleinerung ist ein operativer Eingriff, der mit gewissen Risiken verbunden ist. Allgemein besteht das Risiko von Blutungen, Infektionen, Bildung von Blutgerinnseln oder überschüssiger Narbenbildung. Zu den spezifischen Komplikationen gehört auch eine Beeinträchtigung der Stillfähigkeit, die durch die Reduktion des Brustdrüsengewebes und die unvermeidliche Durchtrennung der Milchgänge vorkommen kann. Zudem kann die Sensibilität der Brustwarze oder des Warzenhofes beeinträchtigt sein. Dieser Zustand ist meist vorübergehend, nur wenn die Brüste sehr stark verkleinert wurden und der Brustwarzenhof mit der Brustwarze wie ein Transplantat versetzt werden mussten, kann er auch bleibend sein.