Standort
Beauty Brand Vermittlungs- und Beratungsagentur
Marcella & René Lücke GbR
Siekerwall 7, 33602 Bielefeld
Muttermale können praktisch überall auf dem Körper vorkommen. Sie können für den Leidtragenden nicht nur ästhetisch störend sein, sondern auch funktionelle Beeinträchtigungen verursachen. Es gibt verschiedene Methoden, um ein Muttermal zu entfernen. Manche Muttermale müssen histologisch untersucht werden, was prinzipiell über die gewählte Methode der Entfernung entscheidet.
Für wen ist eine Muttermal-Entfernung geeignet?
Während des Beratungsgesprächs und der Behandlung im Rahmen eines Besuches begutachtet der Arzt Lage und Größe des Mals. Er führt eine Dermatoskopie durch und je nach Form und Struktur des Muttermals bestimmt er, ob eine histologische Untersuchung notwendig ist. Daraufhin schlägt er eine Entfernungsmethode vor, denn nach einer Behandlung durch CO2-Laser oder Elektrokauter ist eine histologische Untersuchung nicht mehr möglich.
Vor dem Eingriff sollte der umliegende Haubereich gesund und nicht besonders stark der Sonne ausgesetzt sein. Wurde ein Patient in der Vergangenheit bereits operiert und danach hat sich ein sog. Narbenkeloid gebildet, d. h. übermäßig wucherndes Narbengewebe, muss er den Arzt darüber informieren.
Für die Muttermalentfernung ist keine Vorbereitung erforderlich. Die Behandlung wird in örtlicher Betäubung durchgeführt, somit ist keine präoperative Untersuchung notwendig.
Wenn der Arzt während des Beratungsgesprächs die betreffende Hautstelle für abklärungsbedürftig hält, ist eine histologische Untersuchung notwendig und er entfernt das Mal mit der klassischen chirurgischen Methode, sog. Exzision. In einem solchen Fall schneidet der Arzt nach der Betäubung das Muttermal mit einem Skalpell heraus. Die entstandene Wunde verheilt entweder von alleine oder sie wird mit Nahtmaterial verschlossen.
Ist das Muttermal eindeutig gutartig, kann es der Arzt mithilfe von einem Hochleistungs-CO2-Laser entfernen („verdampfen“). Es ist eine absolut präzise, unblutige Methode, die das umliegende Gewebe des Muttermals maximal schont. Die Behandlung dauert wenige Minuten und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Nach der Entfernung verheilt das behandelte Areal mit einer Kruste.
Eine dritte Möglichkeit stellt die Muttermalentfernung durch den Elektrokauter dar. Die Behandlung dauert auch nur wenige Minuten und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
Wenn eine Exzision durchgeführt wurde, wird die Stelle mit einem Wundverband versorgt. Dieser wird nach Anweisung des Arztes entfernt. Wurde die Wunde mit nicht resorbierbaren Fäden vernäht, müssen die Patienten nach ein paar Tagen zum Fadenzug wiederkommen.
Nach der Behandlung mit dem CO2-Laser fällt der Schorf etwa nach zehn Tagen von alleine ab, nach der Behandlung mit dem Elektrokauter innerhalb von zwei Wochen. In beiden Fällen darf der Schorf auf keinen Fall entfernt werden. Warten Sie, bis er von selbst abfällt. Danach bleibt eine kleine, unauffällige Narbe zurück.
Infolge der Behandlung mit CO2-Laser bzw. Elektrokauter kann das behandelte Areal leicht gerötet sein. Die Rötung verschwindet nach ein paar Tagen.
Direkt nach der Muttermalentfernung kann den üblichen Tätigkeiten nachgegangen werden. Wurde das Muttermal durch eine chirurgische Exzision entfernt, sollte bis zur Abheilung der Wunde auf sportliche Aktivitäten verzichtet werden. Insbesondere, wenn das Muttermal auf dem Rücken, unter der Achsel u. Ä. entfernt wurde, könnte die Wunde bei Anstrengung unerwünscht „auseinanderklaffen“.
Drei Monate nach der Entfernung des Muttermals muss die behandelte Stelle vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Als Folge einer Exzision kann erhöhte Blutung oder Infektion im Wundbereich auftreten. In der Regel geht es um eine harmlose und leicht behandelbare Komplikation. In seltenen Fällen kann sich bei Menschen, die zu überschießendem Narbenwachstum neigen, ein sog. Keloid bilden.
Nach der Exzision ist die Muttermalentfernung nachhaltig und der Effekt ist sofort sichtbar. Wurde eine Laserbehandlung durchgeführt, verschwindet das Muttermal mit der Zeit, genau wie bei einer normalen Wundheilung.